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Was bringt mir Digitalisierung? Wie schafft man Umschwung? Welche Techniken fehlen mir und was kommt in Zukunft? Was passiert in anderen Ländern? Disruption? Transformation? 5G?

OpenAI veröffentlich GPT Store für ChatGPT Plus Abonnenten*

ChatGPT ist vielen mittlerweile als AI-Tool bekannt. ChatGPT ist aber auch die Grundlage für viele weitere AI-Anwendungen, wie zum Beispiel Dall-E.

Während sich Deutschland in Protesten wegen streitbaren Gesetzen verheddert, dreht sich die Welt schnell weiter und verändert rasant die Arbeitswelt.

Man kann nun im GPT Store benutzerdefinierte Versionen von ChatGPT, die Anweisungen, zusätzliches Wissen und eine beliebige Kombination von Fähigkeiten kombinieren entdecken. Eine Top-Auswahl finden man katalogisiertunter:
DALL-E, Schreiben, Produktivität, Forschung & Analyse, Programmierung, Bildung




So kann man mit DesignerGPT komplette Websiten aufbauen aus der reinen sprachlichen Aufgabenstellung heraus. Wer hier richtig prompt, der bekommt erstaunliche Ergebnisse.

* = monatliche Kosten von zur Zeit € 22,99

Künstler vs. Fotograf oder KI vs. KI-Anlernmaterial

Künstliche Intelligenz (KI) basiert auf komplexen Algorithmen und maschinellem Lernen, um Aufgaben auszuführen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern würden. Eine gängige Methode des maschinellen Lernens, die für die Erstellung von Kunstwerken verwendet wird, ist das sogenannte generative Modell, bei dem die KI aufgrund großer Datenmengen neue Inhalte erzeugen kann.

Um eine KI für die kreative Arbeit anzulernen, wird sie zunächst mit einer umfangreichen Sammlung von Bildern, Texten oder anderen kreativen Werken trainiert. Diese Sammlung dient als Grundlage für die KI, aus der sie neue Inhalte generieren kann. Während des Trainings erkennt die KI Muster und Strukturen in den Daten und lernt, diese zu reproduzieren und zu variieren, um originelle Werke zu erstellen.

Eine Urheberrechtsverletzung tritt auf, wenn ein Werk ohne Erlaubnis des Urhebers verwendet oder reproduziert wird. Im Kontext von KI kann eine Urheberrechtsverletzung auftreten, wenn die KI geschützte Werke in ihrem Trainingsprozess verwendet und daraus neue Inhalte generiert, ohne die Zustimmung der Urheber oder Rechteinhaber einzuholen.

Die Frage der Urheberrechtsverletzung im Zusammenhang mit KI-basierten Kunstwerken ist komplex und bisher rechtlich nicht abschließend geklärt. Einige argumentieren, dass die KI als Werkzeug des Künstlers betrachtet werden sollte und der Urheber oder Künstler, der die KI trainiert hat, als eigentlicher Schöpfer angesehen werden sollte. Andere argumentieren, dass die Verwendung geschützter Werke ohne Erlaubnis eine Verletzung der Urheberrechte darstellt, unabhängig davon, ob eine KI involviert ist oder nicht.


Foto Lynn Goldsmith / Grafik rechts Andy Warhol Foundation



Das Urteil des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten im Fall von Lynn Goldsmith und der Andy Warhol Foundation legt nahe, dass die Verwendung eines geschützten Werks als Grundlage für ein neues Werk durch eine KI eine Urheberrechtsverletzung darstellen kann, wenn das Ergebnis nicht stark genug verfremdet ist. Dies hat Auswirkungen auf die KI-Forschung und -Entwicklung, da es deutlich macht, dass die Verwendung geschützter Werke ohne angemessene Modifikationen problematisch sein kann.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen und Vorschriften im Zusammenhang mit KI und Urheberrechtsverletzungen sind jedoch noch im Fluss. Es ist zu erwarten, dass in Zukunft weitere Debatten und Gerichtsentscheidungen zu diesem Thema stattfinden werden, um einen angemessenen rechtlichen Rahmen für die Nutzung von KI in der kreativen Arbeit zu schaffen.

Quelle: https://www.nbcnews.com/politics/supreme-court/supreme-court-take-dispute-andy-warhol-images-prince-rcna21819

Ein Selbstversuch mit Dall-e

Wer sich mit den aktuellen Ergebnissen der künstlichen Intelligenz beschäftigt kommt höchstwahrscheinlich nicht mehr aus dem Staunen heraus. Systeme wie ChatGPT sind multilingual und können universelle Aufgaben erledigen. Egal ob Textaufgabe oder die Erschaffung eines Bildes, die KI generiert beachtenswerte Ergebnisse.

Folgende Aufgabe habe ich mit ChatGPT und der Sub-App Dall-e erstellt. Zuerst habe ich unter Dall-e ein Bild erstellen lassen und habe dann ChatGPT selbst erklären lassen, wie es dieses Bild erschaffen hat.
Frage an Chat GPT: ChatGPT erkläre die Arbeitsweise von Dall-e, wenn ich als Eingabe folgendenden Satz eingebe: Leerer Frühstückstisch mit einem alten Mann mit grauen Bart und Glatze, er liest im iPad während sein Labradoodle ihm zu Füssen liegt, durch das Fenster sieht man verregnetes Wetter. Das Bild ist im Stil von Van Gogh gemalt.

Antwort von ChatGPT:
Dall-e ist ein generatives Modell, das von OpenAI entwickelt wurde und es kann aus Textbeschreibungen Bilder erstellen. Wenn Sie den Satz "Leerer Frühstückstisch mit einem alten Mann mit grauen Bart und Glatze, er liest im iPad während sein Labradoodle ihm zu Füssen liegt, durch das Fenster sieht man verregnetes Wetter. Das Bild ist im Stil von Van Gogh gemalt." als Eingabe in Dall-e eingeben, würde es diesen Satz analysieren und eine visuelle Repräsentation davon erstellen.

Dall-e würde wahrscheinlich zunächst eine Vorstellung von einem leeren Frühstückstisch bekommen, der von einem älteren Mann mit grauem Bart und Glatze besetzt ist, der auf einem iPad liest. Es würde auch das Bild eines Labradoodles am Fuß des Mannes hinzufügen, um die Szene zu vervollständigen. Dall-e würde dann das verregnete Wetter durch das Fenster hinzufügen und das Bild im Stil von Van Gogh malen, wodurch es dem Bild eine bestimmte Atmosphäre und Ästhetik verleiht.

Die Funktionsweise von Dall-e basiert auf künstlicher Intelligenz und neuronalem Netzwerktechnologie. Es wurde mit einer großen Anzahl von Bildern und Textbeschreibungen trainiert, um eine Verbindung zwischen Text und Bildern herzustellen. Wenn Sie einen Satz in Dall-e eingeben, verwendet das Modell sein Wissen und seine Fähigkeiten, um ein Bild zu erstellen, das die im Text beschriebene Szene wiedergibt.

Dall-e basiert auf der GPT-3-Architektur und ist ein Deep-Learning-Modell. Es kann nicht nur visuelle Inhalte erstellen, sondern auch Textinhalte generieren und verschiedene Arten von Anfragen bearbeiten. Dall-e ist ein leistungsfähiges Werkzeug, das in der Lage ist, komplexe Aufgaben zu lösen und kreative Ergebnisse zu produzieren.


Meiner Meinung nach das beste Ergebnis aus dem ersten Version


Die vier Ergebnisse aus dem ersten Versuch


Nachträgliche Variation des ausgewählten Bildes

Stock-Anbieter reagieren auf den umstrittenen KI-generierten Content unterschiedlich

Getty Images verbannte zunächst KI-generierten Content, kündigte aber später eine Kooperation mit einem KI-Entwickler an. Es wurde auch Klage gegen eine Firma eingereicht, die unrechtmäßig Getty-Bilddaten für das Training der KI verwendet hat. Shutterstock stellte ein eigenes KI-Tool namens "Creative Flow" vor, mit dem eingeloggte Nutzer selbst Bilder erzeugen können.

Die Künstler, deren Bilder verwendet werden, werden durch ein besonderes Lizenzierungsmodell beteiligt. Adobe Stock kündigte ein neues Regelwerk für den Umgang mit KI-generierten Bilddaten an. KI-generierte Bilder müssen klar gekennzeichnet und mit einem KI-Tag versehen werden. Adobe will durch eigene Investitionen in Technologien wie der CAI Initiative zur Bildauthentifizierung KI-generierten Content für Nutzer und Urheber attraktiver machen. Es wurde auch Klage gegen eine Firma eingereicht, die unrechtmäßig Getty-Bilddaten für das Training der KI verwendet hat. Shutterstock stellte ein eigenes KI-Tool namens "Creative Flow" vor, mit dem eingeloggte Nutzer selbst Bilder erzeugen können. Die Künstler, deren Bilder verwendet werden, werden durch ein besonderes Lizenzierungsmodell beteiligt. Adobe Stock kündigte ein neues Regelwerk für den Umgang mit KI-generierten Bilddaten an. KI-generierte Bilder müssen klar gekennzeichnet und mit einem KI-Tag versehen werden. Adobe will durch eigene Investitionen in Technologien wie der CAI Initiative zur Bildauthentifizierung KI-generierten Content für Nutzer und Urheber attraktiver machen.

KI – da kommt etwas auf Sie zu oder „AI is eating the world“

Langsam aber sicher wird vielen Verantwortlichen bewußt, was mit der künstlichen Intelligenz auf sie und ihre Arbeit zukommt.

Da sind nicht nur erstaunliche, neue Möglichkeiten, es sind auch Gefahren die KI mit sich bringt, als auch ganz neue Beziehungen und Sichtweisungen wie sie im rechtlichen Bereich zu finden sind. KI wird aber auch im erheblichen Maße in Arbeitsprozesse eindringen und menschliche Mitarbeit entlasten.

Was ist KI und in welcher Art wird diese zumeist definiert?

KI sind Programme die auf Basis selbst gelernter Informationen in der Lage sind Entscheidungen zu treffen und Informationen und Inhalte neu zu verknüpfen. Dies können textliche, als auch bildliche Inhalte sein. Es können auch Steuerungsbefehle für Automaten sein.

Beispiel Scheibenwischersteuerung bei Tesla-Fahrzeugen:

Jedes Tesla-Fahrzeug ist mit etlichen Kameras ausgestattet. Eine davon befindet sich oberhalb der Innenspiegels. Diese nimmt das Geschehen vor dem Fahrzeug auf. Allerdings nimmt die Kamera bei Regen auch die Regentropfen auf der Windschutzscheibe auf. Nun haben Tesla-Fahrzeuge mittlerweile keinen Scheibenwischerhebel mehr oder sind im Blinker als Drehschalter oder ähnliches eingebaut. Nur mit einer Taste am Ende des Blinkerhebels kann man den Wischer zu einmaligen Wischen aktivieren, drückt man länger auf diesen Knopf wird zusätzlich Wischwasser auf der Scheibe verteilt. Über eine Submenu des einzig verbauten Touchdisplays kann man zwar Wischerstufen einstellen, dies ist aber umständlich und lenkt die Aufmerksamkeit vom Verkehr ab. Statt dessen steht der Wischer immer auf Automatik. Der Sensor entscheidet wann ein Wischvorgang gestartet werden soll. So ist es auf jeden Fall bei bisherigen Fahrzeugen der Fall. Nicht die bei Tesla. Hier speichert die KI immer die Fotos vom Frontscheibensensor, wenn der Fahrer manuell den Knopf auf dem Wischerhebel betätig. Die KI analysiert diese Aufnahmen und lernt somit vom Fahrer, wenn dieser es für nötig erachtet, das ein Wischervorgang gestartet wird. Man nennt diesen Vorgang anlernen. Dies ist ein relativ simple KI-Anwendung.

Das erstaunliche Universalwerkzeug ChatGPT der Firma OpenAI

Zukünftig sollten also alle Damen hellhörig werden, wenn Ihr Liebster plötzlich der schwülstigen Liebesprosa fähig ist. Die Wahrscheinlichkeit das KI dahintersteht, darf man als sehr hoch betrachten.

Liebe Annerose,
ich möchte mich von ganzem Herzen bei dir bedanken für die wunderschöne Zeit, die wir in Paris verbracht haben. Es war eine unvergessliche Reise, die ich niemals vergessen werde. Die Schönheit der Stadt, die wir gemeinsam erkundet haben, die unvergesslichen Momente, die wir zusammen erlebt haben, die unzähligen Fotos, die wir gemacht haben, all das wird immer in meinem Herzen bleiben.
Ich danke dir für die unbeschreiblichen Erinnerungen, die wir zusammen geschaffen haben und für die unendliche Freude, die du mir bereitet hast. Ich danke dir, dass du meine Hand gehalten hast, als wir die Champs-Elysées entlang gegangen sind, dass du mich zum Lachen gebracht hast, wenn ich traurig war und dass du mich immer unterstützt hast. Ich weiß, dass ich dich liebe, seit ich dich kenne und ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich dich an meiner Seite habe. Ich kann es kaum erwarten, noch viele weitere Abenteuer mit dir zu erleben.
In Liebe,
[Dein Name]

Versuchen Sie es selber mal und geben Sie ChatGPT den Auftrag einen Akquisebrief zu schreiben. Definieren Sie Ihre Tätigkeit und Ihr Produktportfolio. Gerne auch in deutsch, denn die KI erkennt die Sprache und antwortet Ihnen auch entsprechend.

Spätestens an diesen Zeitpunkt werden Ihnen erste Anwendungen einfallen die ChatGPT erledigen oder ergänzen kann. Im Kundendienst, in der Beratung/Vertrieb werden Jobs wegfallen bzw. kleinere Teams effektiver arbeiten müssen.

Aber nicht nur das. ChatGPT ist auch in der Lage Aufgaben als Programmcode auszugeben oder Programmcode zu überprüfen.

Die rechtliche Grauzone

Die gleiche KI kann unter dem Unterprojekt dall-e auch Bilder generieren. Keine großen Kunstwerke. Aber wenn man ein Thema, Motivgegenstände und Mal- oder Fotostil vorgibt, so ergeben sich schon sehr interessante Ergebnisse, die z.B. im redaktionellen Umfeld gut nutzbar wären.
Aber diese Ergebnisse sind nur gut nutzbar, weil die KI vorher anhand Tausender oder noch mehr Bilder gelernt hat. Und wo kommen diese Bilder her? Aus dem Internet. Suchbots suchen Bilder, analysieren diese. Diese Suchergebnisse werden dann kostenlos von dem KI-Betreibern zum Anlernen genutzt. Und hierbei sind wir bei der rechtlichen Grauzone des betreffenden Urheberrechts angelangt. Ist das Anlernen einer KI mittels gesammelter Bilddaten nicht auch eine Urheberrechtsverletzung. Eine spannende Frage, zu der es noch keine grundlegende Antwort gibt.

Die Ergebnisse werden nämlich oft kommerziell genutzt. Während ChatGPT in gewissen Grenzen seine Dienste kostenlos zur Verfügung stellen, gibt es auch Anbieter die in einem erheblichen Maße Gewinn aus diesen Entwicklungen schlagen.
Der neuste Trend im Netz sind sogenannte Avatar-Dienste. Dienste, die angeblich wegen hohen Rechenbedarfs aus hochgeladenen Personenfotos bzw. Portraits eine Vielzahl von künstlerisch verfremdeten Portraits, sogenannten Avataren errechnet. Hier wird mit einer KI schon gute Umsätze generiert. Aber auch Programme wie Adobe Photoshop oder Skylum Neo nutzen in erheblichen Maße KI in ihren Werkzeugen. KI die vorher mal angelernt wurde.

Viele Fotografen und Bildschaffenden sollten sich also mal die Frage stellen, ob sie wirklich ihre Arbeiten ins Internet stellen sollen, mit der Gefahr, das ihre Arbeit kostenlos zum Anlernen von KI genutzt wird. Denn „AI is eating the World“.

Energiesparmaß-nahmenpaket von Wirtschafts-minister Habek fordert von der Werbewirtschaft auch Mitarbeit

im Interview mit der Süddeutschen Zeitung hat Robert Habek am  12.8.2022 erklärt, dass über das Energiesicherungsgesetz Verordnungen kommen sollen, welche beleuchtete Werbeanlagen von 22 Uhr abends bis 6 Uhr morgens ausgeschaltet werden. Detailliert sind die Maßnahmen noch nicht vorgestellt, aber laut Definition in der Werbemittellehre dürfte…

… dies folgende Maßnahmen unter anderem betreffen:

  • Ausschalten von Schaufensterdekorationen
  • Ausschalten von Außenwerbungsreklamen mit aktiver (Neonreklame, LED-Reklamen) als auch passiver Beleuchtung bzw. Litfaßsäulen- und Plakatflächembeleuchtung)
  • Ausschalten von digitalen Werbeanzeigen im Innen- und Außenbereich (DooH - Digital out of Home bzw. LED-Panels)

 

Weihnachtslichter

Also alles Energieverbraucher, die in der Regel schon auf energiesparende LED-Technik und mit Zeitschaltsteuerungsinstallationen, in den letzten Jahren umgerüstet worden sind. Wenn es hilft einen Energienotstand zu verhindern, so ist das meine Meinung, dann sollte man auch solche Maßnahmen ergreifen.

Interessant wird es aber bei der Frage nach Weihnachtsbeleuchtung. Was ist da Reklame und was ist Brauchtum? Und ist die Ausstaffierung der heimischen Domizils mit zwanzig bunt wechselleuchtenden 1000 LED-Lichterketten noch Brauchtum?

Jetzt darf man gespannt sein, ob und wie das Bundeskabinett die Maßnahmen beschließt. Zudem ist in den kommunalen Verordnungen erst definiert, was eine Werbeanlage ist.


[Update 01.09.2022]Zum Glück ist die Definition seitens des Gesetzgebers nicht so streng erfolgt.

[Update 15.01.2023]Dank "warmen" Winter gab es bisher noch keine Versorgungsprobleme die bekannt wurden.

Traue keiner Online-Bewertung

Jeder kennt sie, die ★ bis ★★★★★ Sterne einer Online-Bewertung, ggf. mit einer Rezession. Was einmal als unabhängiges Mittel im Online-Business gestartet war um die Zufriedenheit mit einem Service oder einem Produkt den anderen Kunden aufzuzeigen, entwickelt sich immer mehr zur reinen Kundentäuschung.

Ich hatte bisher hiervon nur in den Fachmedien gelesen und im Fernsehen einmal einen Bericht gesehen. Man kann über gewisse Agenturen Bewertungen kaufen und sich somit einen Vorteil im Markt sichern. Wie heißt eine schöne SEO-Regel: wer oben steht im Suchmaschinen-Ergebnis, der wird zuerst angeklickt.

Seit vielen Jahren hat man dies einfach durch sauberes Keywording, eine gute Description und einen guten, inhaltlich interessanten Seitenaufbau geschafft. Hauptsuchmaschine ist dabei google.de Produktbewertungen und Rezessionen waren oftmals hilfreich. Gerade auch bei Shops wie Amazon, konnte man anhand der Kundenrezession sehen, ob ein Produkt etwas taugte.

 

Nun kommen aber professionelle Wertungshelfer hinzu. Oftmals unter der Flagge als Social Media Agenturen werden Dienste wie Google Ads, Google My und Lokales Business Listing angeboten. An sich ja nichts Verwerfliches. Aber bei einem Kunden hatte ich Zugriff auf Google und konnte innerhalb der letzten Monate zuschauen, wie nach Start der neuen Social Media Agentur sich nachts die 4- und 5-Sterne-Bewertungen in Google-Maps sich häuften. Nie etwas Negatives. Das kann gar nicht sein. Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Es gibt immer Kunden die fühlen sich beim Dienstleister schlecht behandelt oder finden ein Produkt schlecht. Es sieht also so aus, aus würden nachts Heinzelmännchen positive Rezessionen posten. Wenn das so Schule macht, dann kann man in Zukunft auf Bewertungen und Rezessionen sich nicht mehr verlassen. Eine Bewertung wird so zur gekauften Werbung. Das ist eine sehr negative Entwicklung.

Wie erkennt man nun eine solche falsche Rezession? Im Beispiel einer Gaststätte erscheinen Texte immer nur sehr oberflächlich. "Sehr freundliches Personal, leckeres Essen, bis zum nächsten Mal!". Spezielle Gerichte oder Besonderheiten an der Location werden nicht erwähnt.

Der große Strukturwandel von Print zu digitalen Formaten nimmt immer mehr Fahrt auf.

Viele Jahre habe ich selber die werbetechnische Produktion von Zeitungsbeilagen begleitet, ob für den Rollenoffset- oder den Tiefdruck, es waren immer riesige Auflagen die mit hoher Streuung auf den Konsumenten nur einen mittelbaren Werbedruck erzeugten.

Heutzutage sind personalisierte Mailings im Bereich Loyality, also Kundenbindungsprogrammen wesentlich ergebnisvoller als Zeitungsbeilagen. Und auch die Aktionen über Handelsmarken-Apps wie Globus-, Kaufland etc. entwickeln sich sehr gut. Der Kostendruck über den Papierpreis wirkt auch auf den schnellen Einstellung von solchen Printprodukten.

Man muss an dieser Stelle umdenken, da die Ressource Zellstoff/Papier immer umkämpfter wird und damit kostspieliger wird. Zellstoff wird heute eher für Verpackungen eingesetzt, als für andere Druckprodukte. Zudem fordern die Kunden eine Effizienzkontrolle in der Kommunikation. Werbung mit hoher Streuung ist da nicht mehr zeitgemäß. Interessant wird mittelfristig die Entwicklung im Verpackungsbereich sein. Kartonagenstoffe wie Wellpappen enthalten zu einem wichtigen Anteil auch Altpapiere wie Zeitungsbeilagen etc.

 

Der Klimawandel wird an dieser Stelle die Printkommunikation wegen dem Energieaufwand bei der Materialproduktion und beim eigentlichen Druck hart treffen.

Deutsche Druckereien waren schon immer Vorbilder in der Entwicklung der Druckbranche weltweit. Klimaneutrale Produktion wurde oftmals schon vor Jahren umgesetzt. PV-Panels auf Dächern, gegrünte Hallenbedachungen und effiziente Maschinen sind schon seit langen üblich. Die Druckereien nutzen diese Faktoren auch als Verkaufsargument für ihre eigenen Produkte. Mit den verschärften Entwicklungen im Bereich Umwelt und Kosten kommen erneut große Herausforderungen auf die Druckereien zu.

Einen sehr interessanter Artikel zu diesem Thema findet man unter

Langsames Sterben der Handzettel: Rewe stellt Werbeprospekte Mitte 2023 ein - n-tv.de

Pantone-Farbbibliotheken verlassen die Adobe-Apps und kommen als neue Abo-App wieder.

Laut einer Information von Jeff Potter des amerikanischen CreativePro-Portals verlasasen die Pantone-Farbbibliotheken die Apps der Adobe Creative Suite.

Mit einer Aussage, die in einem Update seiner Online-Hilfedateien hinterlegt ist, hat Adobe angekündigt, dass Farbfelder von Pantone, einem Unternehmen, das für seine De-facto-Standard-Farbabstimmungssysteme bekannt ist, aus einer Reihe von professionellen Creative Suite-Designprodukten entfernt werden, was einen großen Teil seiner Benutzerschaft über die Folgen dieser Entscheidung verwirrt.

Die neue Lösung nennt sich Pantone Connect.

In einem E-Mail-Interview sagte Elley Cheng, Vice President und General Manager von Pantone, gegenüber dem Portal von CreativePro, dass die Zukunft der Pantone-Farben in Adobe-Produkten in der Add-on-Software Pantone Connect liegt, mit der das Farbsystemunternehmen vollständige und aktuelle Farbdaten direkt an seine eigenen Benutzer verkaufen kann.

"Wir stellen uns vor, dass [Pantone Connect] die digitale Flaggschiff-Plattform von Pantone ist", sagte Cheng.

Zusätzlich zu Pantones grundlegendem Schmuckfarbenabgleichssystem, Pantone+ Solid, umfassen die betroffenen Farbbibliotheken Prozessfarbsysteme und Bibliotheken für Metallic-Tinten sowie Pastell- und Neonfarben. Diese Farbfelder enthalten Versionen von Daten für Farben, die dazu bestimmt sind, auf gestrichenen und ungestrichenen Papieren gedruckt zu werden.

Zusätzlich zu Pantones grundlegendem Schmuckfarbenabgleichssystem, Pantone+ Solid, umfassen die betroffenen Farbbibliotheken Prozessfarbsysteme und Bibliotheken für Metallic-Tinten sowie Pastell- und Neonfarben. Diese Farbfelder enthalten Versionen von Daten für Farben, die dazu bestimmt sind, auf gestrichenen und ungestrichenen Papieren gedruckt zu werden.

Ende November fanden diejenigen, die sich die Online-Dokumentation von Adobe über Farbfelder ansahen, eine Warnung, die mit gemessener Ungenauigkeit vor den bevorstehenden Änderungen an Adobe Photoshop, Illustrator, InDesign, Acrobat, Adobe Color und Adobe Capture warnte.

Im März werden die Farbdefinitionen "aus zukünftigen Software-Updates entfernt", hieß es in der Nachricht. "Um die Auswirkungen dieser Änderung zu minimieren, arbeiten wir an einer alternativen Lösung für die betroffenen Produkte. Bleiben Sie dran für Updates."

Für Drucker und Brancheninsider wird die Entscheidung sicherlich Arbeitsabläufe und Gewohnheiten der Qualitätssicherung stören. Und einige Verbraucher sträuben sich gegen die Aussicht, zusätzlich zu den wiederkehrenden Gebühren für die Lizenzierung von Adobe-Software eine neue Abonnementgebühr zu zahlen.

Zusätzlich zu den üblichen Adobe Creative Cloud-Abonnementplänen kostet Pantone Connect im ersten Jahr 7,99 US-Dollar pro Monat oder 35,99 US-Dollar für ein ganzes Jahr und danach 59,99 US-Dollar pro Jahr. Europäische Preise sind noch nicht bekannt.

Eine Volltonfarbe mit einem anderen Namen

In den letzten 50 Jahren hat sich Pantone von einem Spezialdrucker- und Tintenhersteller zu einer dominierenden Kraft im Farbbereich entwickelt, mit einer Abteilung, die "globale Farbtrends prognostiziert und Unternehmen zu Farben in der Markenidentität und Produktentwicklung berät, für die Anwendung und Integration von Farbe als strategisches Asset", so die Website.

Nichts hindert einen Benutzer der betroffenen Software daran, ein brandneues Farbfeld als Volltonfarbe zu erstellen und eine Farbe mit RGB-Schiebereglern auszuwählen, die dem gedruckten Pantone-Chip entspricht. Für viele Grafikdesigner, die genau das tun und es durch eine Zahl aus einem Farbführer benennen, werden Dateien erstellt, die ereignislos auf Druckplatten abgebildet werden können.

Aber laut Cheng liegt der Wert der Pantone-Farben in ihren "zugrunde liegenden kolorimetrischen Eigenschaften" - objektiven numerischen Definitionen der Farbe innerhalb des für das menschliche Auge sichtbaren Spektrums.

Im Gegensatz zu Farben, die als RGB oder CMYK ausgedrückt werden und je nach Monitor bzw. Drucker variieren, sind diese Spektralfarbdefinitionen mit dem L * a * b * -Farbmodell absolut, und Adobe beschreibt die proprietären Informationen als "die wesentliche DNA jeder Pantone-Farbe".

Mit Hilfe von Farbprofilen können diese Zahlen verwendet werden, um konsistente Farben während eines Produktionsprozesses zu erzeugen und mit der richtigen Ausrüstung und den richtigen Arbeitsabläufen können diese Daten mit Geräten wie Spektralphotometern verwendet werden.

Von der Farbbibliothek zu Pantone Connect

Pantone beschäftigt das Unternehmen ca. 140 Mitarbeiter in New Jersey.

Das private Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft von X-Rite, die wiederum im Besitz der Danaher Corporation ist, einem multinationalen Unternehmen (Leica Microsystem, Esko Videojet etc.).

Pantone hat die Laufzeiten einer abgelaufenen Lizenz für Adobe um acht Jahre hinweg schrittweise verlängert, um die Farbbibliotheken in seine Softwareprodukte aufzunehmen, was eine Änderung der Farbdaten oder Ergänzungen der Farbfeldbibliotheken vertraglich ausschloss.

Laut Adobe war jedoch Pantone war nicht in der Lage, die Bibliotheken aktiv zu aktualisieren, um Änderungen an den Farbdaten zu korrigieren oder sie mit neuen Farben zu aktualisieren, daher musste ein Weg gefunden werden, die Benutzerprobleme in Bezug auf diese veralteten Bibliotheken eleminieren.

Marketing-Farbzugriff per Abonnement für Pantone Connect könnte die Zukunft für Adobe-Benutzer sein, aber Adobe sagte auch, dass Pantone weiterhin aktuelle Pantone-Farbdaten an Serif (Affinity-Photo, Designer, Publisher), an Quark und an Corel (Painter, Draw) lizenziert.

Derzeit kommt die Software als Webservice und Erweiterung für Photoshop, InDesign und Illustrator, die eine mobile Version der Website effektiv in ein Panel in den jeweiligen Anwendungen einfügt. Pantone Connect verspricht, die Farbdaten nicht nur für die Pantone-Bibliotheken auf dem Hackblock zu erfassen, sondern auch für einen Bereich von 15.000 "Marken-, Druck-, Mode- und Verpackungsfarben" in mehr als 12 Farbsystemen. Pantone bietet auch mobile Apps für iOS und Google Play an.

Eine kostenlose Version des Dienstes ermöglicht es Benutzern, Farbfelder basierend auf sRGB-Annäherungen der Farben herunterzuladen.

Noch schlimmer wird es für Mac-User

Die neue Erweiterung Adobe Connect kann in den neuesten Versionen von InDesign und Illustrator benutzen. User von Photoshop auf dem Mac M1-Prozessor bleibt der Zugriff verwehrt, da Adobe das Dateiformat für Add-on-Software geändert hat. Photoshop-Benutzer, die auf Pantone Connect und andere Erweiterungen zugreifen möchten, müssen die Intel-Version von Photoshop unter Rosetta 2 ausführen oder über die Creative Cloud-App ein Downgrade auf Version 22.2.0 durchführen.

 

KI-Gesichts-Analyse

 

Tagtäglich gehen wir in der Stadt bzw. im Handel an unzähligen Videokameras vorbei, nutzen Videokonferenzen oder stellen gar Videos von uns selber im Internet und Social Media Plattformen zur Verfügung. Einen Großteil dieser Aufnahmen wird einfach nur abgespeichert und nicht weiter verarbeitet.

 

Es gibt jedoch auch Anwendungen die professionell diese Aufnahmen auswerten. Diese Auswertung findet mittels KI, also antrainierter künstlicher Analyse-Software statt.

 

Der Niederländer Tijmen Schep hat dazu mal eine sehr interessante Website zum Selbstversuch gebaut. Die Information finde ich sehr beeindruckend und möchte Ihnen diese Link empfehlen. Das Projekt wurde von der EG unterstützt.

 

https://www.hownormalami.eu

 

Werden Modells nun arbeitslos?

Über die Möglichkeiten des MetaHuman Creator von Unreal Engine

Da sieht man den neusten Porsche Taycan durch die atemberaubende Kulisse von Los Angeles fahren. Perfekt ausgeleuchtet, lebendig in Szene gesetzt und wünscht sich selber auf das Set einer solchen Produktion zu sein.
Aber "Pustekuchen" - alles was hier nach teurem Fotoshooting ausschaut ist in Wirklichkeit der CGI-Software entsprungen, 3D-Software die die Konstruktionsdaten des Produktes in realistische Bilder umsetzt. Hier hat keiner mehr fotografiert, retuschiert, ggf. fotografierte Bildelemente zu einem Motiv komponiert. Nein, ein Programm hat mit etlichen Angaben was Materialien und deren Lichtverhalten angeht, ein sehr wirklichkeitsnahes Foto entstehen lassen. Dabei werden alle möglichen Lichtquellen mit den Objekten und Materialien verrechnet. Man nennt diesen Vorgang in der Fachsprache Rendern.

Bisher war das Rendern von Sachen, leblosen Objekten wie eines Parfum-Flakon der Stand der Dinge. Nun werden aber auch zunehmend Menschen in diesen Produkten durch ihre künstlichen Modelle aus der VFX-Software (Visual Effects) ersetzt. Es gab zwar seit Jahren Programme wie Poser (Fa. Bondware Inc.), denen sah man die Künstlichkeit immer noch an. Im Bereich der Filmproduktion gab es auch Spezialisten für künstliche Schauspieler, aber das waren wirkliche Spezialisten und deren Programme waren umfangreich und schwierig in der Handhabung. Sprich es war ein teure Alternative.

Mit dem nun veröffentlichen MetaHuman Creator Early Access-Programm von Unreal Engine kommt eine neue Qualität und Bedienungseinfachheit für die Darstellung von künstlichen Personen in 3D-Software dazu. Das zur Zeit als Webapplikation verfügbare Programm hat etliche Formen als geriggte Gesichter und Körper vorrätig, die miteinander übergangslos kombiniert werden können. Riggen bedeutet, dass verschiedene Muskel und Körperteile als Steuerelement im Modell angelegt sind. Die Charaktere erhalten somit Ausdruck und Bewegung. Diese Charaktere können dann in künstlichen Szene platziert werden, ganze Bewegungssequenzen ausführen. Alles an sich schon bekannt aus den großen Filmprojekten. Aber diesmal einfach hergestellt, ohne einen ganzen Tross von Fachspezialisten und deren Kosten.

 

Letztendlich bedeutet dieses Programm eine weitere Kostenersparnis in der Foto- und Filmproduktion. Es wird spannend in welchen Werbeproduktionen, VR- oder AR-Anwendungen demnächst Figuren aus dem MetaHuman Creator zu sehen sind.


https://youtu.be/OeUBATSJSr0

Und es wird auch interessant, in wieweit Modells und Schauspieler entbehrlich macht. Was ist mit dem ganzen Hyp der um sogenannte Supermodells ende des letzten Jahrtausend gemacht worden ist? Was wird aus den sogenannten Influencern heutiger Zeit? Was ist mit Bildrechten von künstlichen Personen oder was ist mit Rechten von realen Personen die den neuen 3D-Personen sehr ähnlich sind? Oder haben künstliche Personen zukünftig auch Fans wie reale Stars?

Alles sehr spannend. Das wird eine interessante Entwicklung werden.

Aus alt macht neu

Über den Einsatz moderner RAW-Converter und AI bei Skalierung von Fotos.

Bild: Vergleich zwischen RAW vor und nach der Skalierung. Bunte Muster werden reduziert, gerade Linien werden gut erkannt und vervollständigt

 

In der ersten Hälfte der 2000er Jahrzehnt kamen erste ernstzunehmende digitale Spiegelreflexkameras auf dem Markt. Auflösung war im Schnitt unter 10 Megapixel. Das war keine wirklich tolle Auflösung. Erst mit heutigen Kameras in der „24 Megapixel und aufwärts“- Klasse sind gute Drucke im Format DIN A3 und Teilvergrößerungen möglich.

Dies bedeutet nicht, dass manches Fotoarchiv mit Fotos aus dieser Zeit nur Schätze für kleine Reproduktionsformate beinhaltet. Nein, es lohnt sich mittlerweile auch diese „alten“ Bilddaten mit neuen Werkzeugen zu Leibe zu rücken um ganz neue Qualitäten zu erreichen. Dabei kommen zwei Werkzeuge zum Einsatz. Erstes Werkzeug bedingt, dass man noch die Daten als RAW-Dateien vorliegen hat. Aktuelle RAW-Entwickler wie Capture One, Skylum Luminar AI oder Adobe Lightroom, respektive Adobe Photoshop mit RAW-Converter haben sich wesentlich weiterentwickelt. Schwachstellen der jeweiligen Bildsensoren werden mittlerweile oftmals von den RAW-Convertern korrigiert, Bildrauschen wird besser entfernt etc.

Kommen wir deshalb nun zum zweiten Werkzeug, der Skalierung.

Die am häufigsten unterstützten Verfahren zur Skalierung bei Bildbearbeitungsprogrammen sind – Pixelwiederholung, bilineare und bikubische Interpolation – skalieren das Bild mittels eines Rekonstruktionsfilters.
Die Möglichkeiten dieser Art der Skalierung sind ganz klar begrenzt.

Über viele Jahre versuchten Hersteller, wie Buenavista mit Photozoom, einen halbautomatisierten Weg. Eine Technik namens S-Spline analysierte Bildkontraste und faste aneinander angrenzenden Pixel in Muster zusammen.

Die neue Lösung lautet nun Skalierung der vorhandenen Bilddaten mit Hilfe Artificial Intelligence (AI).
AI, also Artifical Intelligence, ist in aller Munde. In der Bildbearbeitung tat sich die AI bisher vor allem durch das Kopieren von Stilen auf Fotos hervor. Zunehmend finden nun auch Ansätze aus dem Deep Learning Anwendung. Dabei lernen die Programme/Filter aus der Analyse vorhandener Fotos deren Strukturen zu erkennen.

Mit einem neuen Ansatz kam nun die Firma Topaz mit Megapixel AI und Adobe mit Super Resolution auf dem Markt. Während Super Resolution zur Zeit nur als Zusatzfunktion über die Bridge funktioniert und nicht fein steuerbar ist (es kann die Funktion nur zugeschaltet werden und vervierfacht automatisch die Auflösung und generiert sehr speicherintensive DNG-Dateien) , stellt Topaz seine Funktion als selbstständiges Programm oder Filter für Adobe PS zur Verfügung. Dabei lassen sich auch noch Regelungen in der Anwendung des Skalierungs-Filter zu. Ein Skalierungfaktor ist frei oder in Schritten wählbar. Zudem ist Gigapixel AI so einstellbar, dass die Bildanalyse eher auf geometrische oder organische Formen bzw. Muster reagiert. Auch ist separat die Behandlung von Rauschen und Unschärfe einstellbar. Allerdings benötigen beide Programme (Adobe Super Resolution oder Topaz Megapixel AI sehr viel Ressourcen. Die Empfehlung für den PC lautet 32Gb RAM und mindestens i7. Topaz Gigapixel AI ist zur Zeit leider nicht für den Apple M1-Prozessor angepasst und läuft nur unter der Rosetta-Interpreter.

Die aktuellen Algorithmen der RAW-Converter sind mittlerweile besser, gerade in der Verarbeitung der RAW-Daten, was Moiré oder Verlaufsberechnungen angeht. Leider sind aber die Daten oftmals nicht als RAW-Datei vorliegend. Deshalb habe ich diesen Faktor bei meiner Betrachtung erst einmal außen vorgelassen.
Jedoch habe ich aus meinem vorhandenen Fundus eine Beispieldatei zuerst mit Skylum Luminar AI aus der RAW-Datei einer Canon 20d aus 2004 entwickelt.

 

 

Bildbeispiele für "Aus alt macht neu"

Über den Einsatz moderner RAW-Converter und AI bei Skalierung von Fotos.

 

Anbei finden Sie folgende Dateien zur Ansicht:

Die Vorlage nicht editieren RAW als JPG-Datei - _MG_2689_1_CO_copy.jpg

Die finale Datei mit dreimal größere Datei als das Original - _MG_2689_re2-scale-3x.jpg

Artikel als PDF.

Im direkten Vergleich der entwickelten RAW-Files zur Vergrößerung mit Topaz Megapixel AI fallen folgende Details auf:

Bild 3: Das Programm rechnet bei der Vergrößerung CR’s – also rote oder blaue Farbsäume die durch schlecht korrigierte Objektiv-Linsen entstehen gut heraus
Bild 4: Linien und Strukturen werden gut erkannt und neu berechnet. Leider gilt dies auch für Filmkorn, dass man dementsprechend vor separat maskiert unterdrücken muss.
Bild 5: Kanten werden sehr gut herausgearbeitet, Pixelstufen unterdrückt, bunt-graue Flächen werden gut beruhigt.
Bild: Maskierung für die dunkleren Bereiche zur Sensorrausch-Minimierung

 

 

 

 

 

Update [23.04.2021]

Die Firma Topaz hat mit der Version 5.5 dem Programms GigaPixel AI eine Aktualisierung spendiert. Dieses Update haben wir ausgiebig testet und die Ergebnisse hier noch vorstellen. Es wird mit verbesserten AI-Algorithmen mit bis zu 600%-Vergrößerung geworben,

Die Vergrößerungen haben haben in der Qualität nochmals zu gelegt. (siehe Bildbeispiele)

Gerade die Analyse und Ersetzung von geometrischen Strukturen erfolgt sehr gut. Auch natürliche Oberflächen wie Steine werden gut ersetzt (siehe Beispielbild Fassade rechts oben). Jedoch hat die Technik auch ihre Grenzen. Da wo der Algorithmus kein Muster mehr aus seinen Vergleichsdaten finden kann, wird es dann "wild" (siehe bordeaux-farbenes Firmenschild links am Treppenaufgang). Zudem neigen die Flächen und Abkantungen in kleinen Mustern dazu, allzu "grafisch und abgestuft" zu wirken.

Das Fazit bleibt aber trotz allem, dass man mit Gigapixels AI vorhandene alte Digitalfotos aus dem Bereich von 8-10 Megapixels gerne auf 20-25 Megapixels aufblasen kann.

 

Affinity 1.9.2

Für die Programme Affinity Photo, Designer und Publisher gibt es für die Mac- und Windows-Versionen, bzw. für Designer und Photo unter iOS Wartungsupdates. Näheres über die Wartungsupdates, neue Funktionen gab es nicht, findet man im Forum von Forums - Affinity | Forum (serif.com)

Sehr interessant ist zur Zeit auch wieder die Aktion für 50%-Discount auf jedes der drei Programme.

 

Luminar AI in der Version 1.2

Hersteller Skylum bringt das Update 1.2 für seinen RAW-Entwickler und
Bearbeitungsprogramm Luminar AI

  • Himmel AI-Werkzeug ist wesentlich erweitert worden. Die UI ist erheblich intuitiver gestaltet worden. Wasserspiegel für den Himmel kann separat gesteuert werden und dies auch in verschobenen Winkel. Die Himmelmasken arbeiten nun noch empfindlicher und detaillierter. Separate Körnung für den Himmel ist hinzugekommen. 30 Himmel werden nun mitgeliefert. Man kann aber auch eigene Himmelfotos importieren für das Himmel AI-Werkzeug.
    Zudem wurde das Relighting, also die Einflussnahme der Himmelsfarben auf das Motiv verbessert und ein neuer Regler speziell für das Relighting auf Menschen hinzugefügt.
  • Eine weitere Änderung verbirgt sich bei den lokalen Masken können nun PNG-Dateien mit Transparenzen verarbeiten. Dies ist sehr praktisch beim Hinzufügen von Wasserzeichen auf Logos.
  • Schlussendlich wurde die Stabilität und Geschwindigkeit verbessert und dem RAW-Entwickler die technischen Spezifikationen der aktuellen Kameras wie Fujifilm X-S10, Canon EOS R5 - R6 - 850D, Nikon Z5 - Z6 II -7II etc. hinzugefügt.

Das Update ist für Lizenzinhaber kostenlos.

Affinity 1.90

Zu Anfang Februar gab es ein großes Update der Programme Photo, Designer und Publisher aus dem Hause Serif.

Darüber hinaus warten auch noch einige interessante Gratisinhalte auf Den Anwender, wenn Sie Ihre App registrieren, wie z. B. Pinsel, Texturen, Overlays und Vorlagen. Die Weiterentwicklung dieser drei Programme bleibt weiterhin spannend.

 

Skylum Luminar AI

Heute am 3. Dezember, ist beim der Softwarehersteller Skylum die Software Luminar AI zum Golden Master, also zum produktionsfertigen Version geworden. Die Vorbesteller werden die Software bis zum 10.12.2020 ausgeliefert bekommen.

Luminar, aktuell in der Version 4 bestellbar, ist ein Programm für Mac/Windows RAW-Bilder entwickeln, organisieren und zu optimieren. Während Programme wie Adobe Lightroom und Capture One den Schwerpunkt mehr auf der Organisation und der reinen RAW-Entwicklung legen.

Luminar AI (AI steht für Artificial Intelligence, künstliche Intelligenz). Und dies ist wörtlich zu nehmen. Luminar AI wird das erste Programm sein, dass im erhebliche Masse Aufgaben wie Hintergrundaustausch, Gesichtsretusche, Farbwechsel automatisieren wird. Die Eindrücke von der Beta-Version waren schon sehr beeindruckend.

LuminarAI wird die Art der graphischen Arbeiten stark verändern. Das wird ein spannender Dezember.

Was ist so besonders an Skylum Luminar AI?

 

Nun Luminar AI hat in erheblichen Masse Coding eingebaut, dass Motivelemente analysiert, separiert und automatisch weiterbearbeitet. So wird selbst in einem Landschaftsfoto der Himmel exakt bestimmt und als Maske ausgearbeitet und dabei die Möglichkeit gegeben den Himmel komplett zu ersetzen. Das Programm erkennt dabei kompliziertes Freisteller mit feinem Geäst, wehenden Haaren etc.

Anhand der Programms werden Gesichter, Körper erkannt und können manipuliert werden. Ähnliche Funktionen waren auch schon Adobe Photoshop CC zu finden. Bei Luminar AI werden die Analysen aber auf die bisherige Spitze getrieben. Das Programm betrachtet die Bilddatei und gibt Vorschläge zur Bearbeitung.

Dabei hat die KI schon in vielen Programmen Aufgaben übernommen. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, wie zum Beispiel im iOS in der App Foto die Bilder nach Inhalten durchsucht werden. Das Gleiche machen auch Katalogisierungsprogramme wie Excire.

Und was bedeutet dies nun für die Medienproduktion? Sie können mit Luminar AI zum Beispiel ein Set für ein Modell zusammenstellen, dass die Haare alle umgefärbt, die Augeniris grün wird und der Hintergrund einen Sonnenuntergang hat. Das einmal eingestellte Set können Sie dann auf ein ganzes Shooting anwenden, ohne eine einzige Maske zu editieren. Klar macht das Programm dabei auch noch lustige Fehler!

Alles ist auf dem Prüfstand

Photokina Ende

Messen und Ausstellungen gehören seit Jahrzehnten zu den bewährten Kommunikationskanälen der Industrie und als Treffpunkt für Fachbesucher und Konsumenten. Seit Jahren sind jedoch die Besucher- als auch Ausstellerzahlen von Messen rückläufig. Das Internet mit seinen vielen Plattformen hat die Informationsquelle Messe abgelöst.

Neuheiten werden bei Online-Events oder in Online-Fachforen präsentiert. Die Kosten sind wesentlich niedriger und die Aktualität ist selbstredend. In Zukunft wird damit aber der Marketingmix für ehemalige Aussteller erheblich wichtiger. Im Netz verbreitete Informationen müssen ihren Empfänger finden. Damit wird das Vorhandensein eines Online-Marketing-Managers und dessen Aufgaben in Zukunft von wichtiger Bedeutung für die Firmen sein. Zudem verlieren die Firmen den "Beifang", also Interessenten die gar nicht von Produkten und/oder Firma bescheid wussten und auf einer Messe wie der Photokina zufällig auf einen Lieferanten oder eine Produktidee gestoßen sind.

Damit wird aus dem Slogan Imaging Unlimited ... ein Limited. Dies ist sehr schade, da die Photokina immer eine sehr weite Auswahl an Hersteller und Anwendungsmöglichkeiten in der Fotografie aufzeigte. Jenseits der Publikumsmagneten der großen Kamera- und Optikhersteller waren die Laborausstatter, Digitaldruckexperten und deren vielen Branchenanwendungen immer sehr interessant.

Update 29.11.2020

Viele Hersteller hatten im Vorhinein ihre Beteiligung abgesagt, zudem kam der allgemeine Kostendruck und schlussendlich nun die Corona-Pandemie. Nun hat es auch einen weiteren Klassiker unter den Messen getroffen. Die Photokina, Weltmesse der Fotografie in Köln, wird bis auf weiteres eingestellt.

Focus Stacking für
Produktfotografie

Focus Stacking wird durch moderne DSLR- und Systemkameras immer einfacher. Focus Stacking bedeutet eine Reihenaufnahme eines Motivs, z.B. eines Packshoots, mit variablem Fokuspunkt auf einem Motiv. Zum Beispiel ein Glas.


Liegt der Fokuspunkt vorne, so wird dieser scharf, aber die Seitenteile eines Glases oder sogar dessen Dekors (Bedruckung) werden unscharf. Um in der Fotografie dieses Problem zu lösen, kann man eine kleinere Blende nehmen. Das Bild nimmt an Tiefenschärfe zu und damit nimmt auch die Schärfe der seitlichen Objektes zu. Dies hat allerdings den direkten Nachteil, dass ein eventuell gewünschtes Bohek (Tiefenunschärfe) verschwindet und man ggf. die ISO-Zahl höher setzen muss oder ein Motivrauschen in Kauf nimmt.

Hierbei kann nun die Technik des Focus Stacking helfen. Moderne Kameras können mit sogenannten Bracketing-Programmen Reihenaufnahmen aufnehmen. Das können Reihenaufnahmen von Blendenreihen sein, Reihen von ISO-Zahlen etc.

Toni Gard True

Und auch Reihenaufnahmen mit wanderndem Fokuspunkt sind möglich.
Diese Reihenaufnahmen mit wanderndem Fokuspunkt kann man nun in diversen EBV-Programmen so verarbeiten, dass das Hauptobjekt in einem Foto von vorne bis hinten komplett scharf ist und trotzdem noch das Foto ein gewünschtes Bohek für den Hintergrund aufweißt.


Weitere Informationen -> PDF

Richtig viel Sinn macht diese Technik aber vor allem bei schwierig frei zu stellenden Objekten (Thema Stoff, Wolle, Pelz)

 

 

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